Patenbitten 30.06.2024

Mit der Enthüllung eines Gedenksteins, der Ehrung langjähriger Mitglieder und der Erneuerung der Kameradschaft, verbunden mit einer Patenschaftsbitte haben die beiden Freiwilligen Feuerwehren Wachstein und Theilenhofen-Rittern ihre freundschaftlichen Bande gefestigt.
Der Wettergott meint es allerdings nicht gnädig und ließ Dauerregen hernieder, als sich die Wachsteiner Wehrmitglieder vom Feuerwehrhaus und die Theilenhöfner vom Ortsrand Theilenhofen ausgehend auf den Weg machten. Denn an der Patenschaftseiche an der Gemeindegrenze von Wachstein, am „Gänsweiher“, sollte die Feierstunde im würdigen Rahmen über Bühne gehen.

FFW-Vorstand Harald Gagsteiger blickte dabei auf die langjährige Partnerschaft zwischen den beiden Wehren zurück. Begrüßen konnte er nicht nur Landrat Manuel Westphal, sondern auch die Führungskräfte Kreisbrandinspektor Eduard Ott, Kreisbrandmeister Werner Kastner, Bürgermeister Helmut König mit Gemeinderäten, den langjährigen Bürgermeister von Theilenhofen, Erwin Reinwald, den ehemaligen Vorsitzenden der FFW Theilenhofen Manfred Bach und den langjährigen Kommandanten der Wachsteinder Wehr Rudi Gerhäuser. Dazu viele Persönlichkeiten, die sich für die beiden Wehren eingesetzt und Verdienste erworben haben.
Gagsteiger betonte, dass die im Jahre 2006 gepflanzte Patenschaftseiche inzwischen zu einem stattlichen Baum herangewachsen sei. Der Schirmherr der 100-Jahr-Feier, der Wachsteiner Helmut Schneider, sei ein Verfechter für das Aufstellen des Gedenksteines. Denn in 50 Jahren sei die Eiche ein Baum wie jeder andere, aber der Gedenkstein, in den die Festdaten eingraviert sind, sei Mahner und Zeuge zugleich.
Der Patenschaftsbaum, sagte Vorstand Gagsteiger, wurde von vielen Helfern über die letzten Jahre beobachtet und gepflegt. Immer wieder kam dabei auch das Thema Hinweistafel oder Gedenkstein auf. Schließlich nahmen Jürgen Oster, Markus Beckstein und Stefan Hemmerich die Sache in die Hand: Es wurde ein Entwurf gemacht und vom Steinmetz nun verwirklicht.

Derzeit bringen sich 5.532 Feuerwehrmänner und -frauen in die 126 Wehren im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ein, sagte Landrat Westphal. Insgesamt wurden 1.194 Einsätze bei Bränden und bei technischen Hilfeleistungen erbracht. Gemeinsam mit KBI Ott, KBM Kastner und Bürgermeister König, zeichnete Westphal langjährige Aktive aus. Eine Urkunde und eine Ehrennadel in Gold bekamen: Wolfgang Dersch, Friedrich Gerhäuser, Rainer Loy, Gerhard Siebentritt (FFW Wachstein); Manfred Baals, Manfred Bach, Peter Dürr, Robert Meier, Friedrich Reichard, Gerhard Reinwald (FFW Theilenhofen-Rittern).
Den 40-jährigen Aktiven wurde zudem ein Aufenthalt im FFW-Heim in Bayrisch-Gmain zugesprochen. Im Namen der Gemeinde Theilenhofen sprach Bürgermeister König auch den Ehefrauen eine Einladung aus.
Die Ehrennadel in Silber samt Urkunde für eine 25-jährige aktive Dienstzeit erhielten: Markus Beckstein und Tobas Grünsteudel (FFW Wachstein)
Unter flotter Marschmusik, durch den Posaunenchor Wachstein, begab sich der Festzug hinunter in das Golddorf Wachstein, wo am Feuerwehrhaus ein gemütlicher Dorfabend mit den „Theilenhöfner Hüttenmusikanten“ auf dem Programm stand.

Dabei trugen die Wachsteiner, vertreten durch den Vorstand Harald Gagsteiger und Kommandant Thomas Meyer, gegenüber der FFW Theilenhofen-Rittern – mit ihrem Vorsitzenden Andreas Röthenbacher, Kommandant Felix Hafner und den anwesenden Brandschützen – die Bitte um Übernahme der Patenschaft für das 120-jährige Gründungsjubiläum der Wachsteiner Wehr vor.

Dabei musste auf Skiern ein mit Hindernissen aufgestellter Parcours bewältigt, Luftballons mit Unterstützung von Verteiler und Strahlrohr aufgeblasen, ein Holzstamm mit einer Handsäge durchschnitten und ein Worträtsel gelöst werden. Die Prüfungen wurden von den Zuschauern mit Beifall bedacht und letztendlich wurde die Patenbitte angenommen. Außerdem nahmen auch die 10 Festdamen aus Wachstein den Anlass, um ihren auserwählen Festdamenführer Jan Menhorn zu fragen, ob er ihr Festdamenführer sein möchte. Aus geklungen wurde der Abend gemeinsam in der Bar.





